Spontane Fiakerfahrten direkt von den Standplätzen sind gesetzlich erst ab 11:00 möglich.
Wenn Sie früher mit uns fahren möchten, müssen Sie unbedingt vorher telefonisch oder per Mail reservieren da wir diese Fahrt bei MA65 anmelden müssen..
Am Anfang war der Großvater, es war um die Jahrhundertwende. Der schon immer mit Pferden arbeitete. Auch im ersten Weltkrieg war er mit dem Pferdefuhrwerk im Einsatz.
Mein Vater wuchs mit seinem Bruder am Land auf. Als beide Elternteile verstarben, mußten die zwei Jungs jedoch nach Wien übersiedeln. Bei meinem Vater hat sich in der Stadt die Liebe zum Pferd gezeigt. Daher beschloß er Fuhrwerker zu werden.
Als der zweite Weltkrieg kam wurde er als Kutscher für den Verpflegungs- Nachschub eingezogen.
Danach war er lange als Kutscher bei der Bierbrauerei tätig. Aber auch hier stieg man stätig auf Lastkraftwagen um.
W I E N wurde zur Stadt der Autos und LKWs.
Herr Trampusch sen. war kein Nörgler, sonder suchte sich einen anderen Beruf. Beim Bau der Wiener Hochquellwasserleitung war er in den verschiedensten Orten Österreichs tätig. Aber die Familie sah ihn nicht sehr oft.
Als die Wasserversorgung für Wien fertig gestellt war, nahm er alle seine Besitztümer und Pachtete eine der wenigen Fiakerkonzessionen.
Als dann auch endlich ein eigener Stall gefunden wurde, stand seinem Berufstraum nichts mehr im Wege.
Die Übernahme durch mich:
Ich war auch ein Stadtkind, geboren 1964 das jedoch viel Zeit im Stall verbrachte. Zu besonderen Anlässen (Umzüge, Veranstaltungen …) durfte ich mit meinem Vater gemeinsam am Kutschbock sitzen. Er erzählte von seinen Erfahrungen, Erlebnissen und ich lernte einige eingefleischte Pferdeleute kennen.
Meistens sangen wir beim heimfahren Wienerlieder. Es war eine sehr schöne Zeit. die dritte Generation
Für mich war schon ganz früh klar, das auch ich ein Wiener Fiaker werde. Vorher mußte ich jedoch eine Kochlehre absolvieren. Aber dann ging’s endlich los.
Ich durfte aber nicht im eigenen Betrieb starten. Aber so lernt man einiges mehr. Über diese Zeit könnte ich einen Roman der Vorfälle, Erlebnisse und Ereignisse schreiben, na ja vielleicht greif ich mal zur Feder. Als mein Vater dann in seine wohlverdiente Pension gehen durfte, übernahm ich den Fiakerbetrieb.
Ich hatte sehr gute Lehrmeisterin, die ihre Erfahrungen mit dem Pferd, dem Pferdegeschäft und der Restauration von Pferdegeschirren, Anspannung, Fahrlehre und einiges mehr an mich weitergaben.
Vielen Dank dafür!
Johann Trampusch
Hallergasse 49
1110 Wien Österreich
Telefon +43 (0)1 235 00 4510
Email: office@fiaker.net
Firmensitz Wien
UID-Nr.: ATU12580107